Medizin | Pflege

Magnet4Europe: erstes Treffen mit US-Krankenhaus

Die Magnet4Europe-Studie hat an Fahrt aufgenommen und das Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide ist vorne mit dabei. Die erste Befragungsrunde ist abgeschlossen, das erste Treffen mit dem Twinning-Partner hat stattgefunden und die ersten kollaborativen Lerngruppen wurden eingerichtet.

Baseline-Erhebung erfolgreich beendet

Für die erste Befragungsrunde (Baseline) am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide wurden über einen Zeitraum von sechs Wochen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem pflegerischen und ärztlichen Bereich zur Befragung eingeladen. Hierzu hat das Magnet4Europe-Team am Klinikum die Stationen besucht, Kolleginnen und Kollegen zur Studie informiert und in ärztlichen Frühbesprechungen und pflegerischen Teamsitzungen vorgesprochen.

Insgesamt waren 589 Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegende aufgerufen, an der Befragung teilzunehmen. Durch die intensiven Rekrutierungsstrategien wurde eine Teilnehmerzahl von 277 erreicht, was einer Rücklaufquote von 47 Prozent entspricht. Die nächste Befragungsrunde wird voraussichtlich im Frühjahr 2022 erfolgen.

Dr. Witiko Nickel

Pflegedirektor und Prokurist

Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide

James Cancer Hospital in Columbus/Ohio als Twinning-Partner

Virtuelles Treffen mit Twinning-Partner

Am 10.02. fand das erste große Treffen mit dem James Cancer Hospital aus Columbus/Ohio statt, dem Twinning-Partner des Klinikums. Hier haben sich die Teams in einem virtuellen Treffen kennengelernt. Die Teilnahme an der Konferenz stand allen Mitarbeitern beider Häuser offen und fand große Resonanz. Inhaltlich wurden die Städte, die beiden Krankenhäuser sowie die Mitglieder der beiden Projektteams vorgestellt. Sofern es die Pandemiesituation erlauben wird, sind für 2021 auch gegenseitige Besuche geplant.

Kollaborative Lerngruppen eingerichtet

Parallel finden sogenannte kollaborative Lerngruppen statt. Hier stellen sich einzelnen Kliniken vor und präsentieren ihre Strategien zur Umsetzung. Diese Lerngruppen finden alle ein bis zwei Monate statt, bieten Unterstützung bei der Umsetzung und bilden gleichzeitig eine lehrreiche Plattform für einen konstruktiven und länderübergreifenden Austausch.

Ausblick

Seit Beginn der Magnet4Europe-Studie baut das Klinikum ein Projektteam auf, welches sich mit zukünftigen Magnet-basierenden Projekten beschäftigen wird. Das Team setzt sich aus Mitarbeitern verschiedenster Bereiche zusammen: Neben Pflegenden, Ärztinnen und Ärzten sind hier der Betriebsrat, das Qualitätsmanagement, die Krankenhausseelsorge und auch der Sozialdienst vertreten. Die Projekte leiten sich aus der sogenannten GAP-Analyse ab (GAP = Graben/Lücke), welche die vorhandenen organisatorischen Strukturen und Prozesse auf die Magnet-Anforderungen hin analysiert. Insgesamt wurden hierzu 76 Unterpunkte überprüft und beschrieben.

Erste abgeleitete Interventionen und Projekte sollen ab Frühjahr in die Umsetzung gehen.

Magnet4Europe

Internationale Studie zur Optimierung von Strukturen und Prozessen

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Analyse
basiert auf den Magnet-Anforderungen der GAP-Methode

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Projektteam bestehend aus

Pflegenden
Ärztinnen und Ärzten
Betriebsrat
Qualitätsmanagement
Krankenhausseelsorge
Sozialdienst

05 | 2021
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