Muss ein Kind ins Krankenhaus, ist das für die ganze Familie eine ungewohnte und belastende Situation. Das Team der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im GLG Werner Forßmann Klinikum Eberswalde tut alles, um Kindern und Eltern dabei bestmöglich zur Seite zu stehen. Deshalb kümmert sich jetzt eine KOMPASS-Schwester darum, dass von Anfang an alles glatt läuft und keine Fragen der jungen Patienten und ihrer Angehörigen unbeantwortet bleiben. Dies ist Teil eines Projekts zur weiteren Verbesserung des Klinikangebots.
Muss ein Aufenthalt im Krankenhaus geplant werden, können die Eltern (oder die zuweisenden Arztpraxen) mit der KOMPASS- Schwester telefonisch oder online in Kontakt treten. Je besser Eltern vorab informiert sind, desto sorgfältiger können sie sich und ihr Kind vorbereiten. So gibt es zum Beispiel Checklisten, was alles in die Krankenhaustasche gehört. Ist das Kind schon groß genug, können die Eltern mit ihm gemeinsam die Krankenhaustasche packen. Für alle Anfragen vorab, für die Anmeldung zum stationären Aufenthalt und letztendlich für die Begleitung der Kinder und Eltern während der Gesamtzeit der Krankenhausbehandlung bis über die Entlassung hinaus ist die KOMPASS-Schwester zuständig.
»Sie hat die Aufgabe, eine kompetente Lotsin zu sein, eine freundliche Ansprechpartnerin, eine sichere Wegweiserin«, so Dr. Dieter Hüseman, Chefarzt der Klinik zum Profil der KOMPASS-Schwester. »Sie hilft, die richtigen Wege, Orte und Ansprechpartner in der Kinderklinik zu finden, beantwortet Fragen zur Organisation und zu Abläufen und gibt Auskunft darüber, wie es nach dem Krankenhausaufenthalt weitergeht.«
Andreas Gericke
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH
Eine kompetente Lotsin, eine freundliche Ansprechpartnerin, eine sichere Wegweiserin
KOMPASS-Schwester Dana Grothe
Chefarzt Dr. Dieter Hüseman
Die Einführung der KOMPASS-Schwester erfolgt im Zusammenhang mit einem umfassenden Projekt der Pflegeorganisation in der Kinderklinik, das im April gestartet wurde und das die Kommunikation und Organisation für patientenbezogene Stationsabläufe optimieren soll. Dazu gehören unter anderem die externe Information, die Patientenanmeldung, Terminplanung, pflegerische Patientenaufnahme und Entlassplanung sowie die Koordination von Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen und der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit.
Schwester Dana Grothe hat die Aufgabe übernommen, wird sozusagen künftig den Klinikkompass in der Hand halten. Die gelernte Krankenschwester arbeitet seit 2001 in der Kinderklinik und kennt Abläufe und mögliche Probleme genau. Sie sagt: »Wenn ein Kind krank ist, leiden die Eltern mit. Sie werden von ihrem Kind gebraucht und benötigen auch selber Unterstützung. Sie dürfen von uns erwarten, dass wir sie in dieser Zeit mit unserer ganzen Kompetenz durchgehend begleiten, ihnen genau erklären, welche Untersuchungen und Behandlungsschritte erforderlich sind und auch wie Sie dazu beitragen können, dass es ihrem Kind so schnell wie möglich wieder besser geht.«
Optimierung
patientenbezogener Abläufe
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externe Information
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Patientenanmeldung
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Terminplanung
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pflegerische Patientenaufnahme und Entlassplanung
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Koordination von
Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen
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abteilungsübergreifende
Zusammenarbeit
Elterliche Nähe und Fürsorge können die stationäre Behandlung erleichtern und den Genesungsprozess unterstützen
Viele wichtige Fragen werden dabei von den Eltern mitgebracht, wie: Welche Unterlagen werden benötigt? Kann ich mein Kind bei den Behandlungen begleiten? Sind Besuchszeiten festgelegt? Welche Regelungen gibt es für Geschwisterkinder? Gibt es ein Spielzimmer? Welches Spielzeug ist erlaubt? Ist ein Aufenthaltsraum für Eltern da? Elterliche Nähe und Fürsorge können die stationäre Behandlung erleichtern und den Genesungsprozess unterstützen. Viele Kliniken, so auch die im GLG Werner Forßmann Klinikum, bieten deshalb die Mitaufnahme einer Bezugsperson des Kindes an.
Auch dazu kann Dana Grothe den Eltern alle notwendigen Informationen geben und sie beraten. »Wir erwarten im Ergebnis des Projekts eine Steigerung der Patienten- und Elternzufriedenheit, aber auch Kontakterleichterungen für zuweisende Praxisärzte und nicht zuletzt eine Entlastung der Stationsteams«, sagt Dr. Dieter Hüseman. „Eine Auswertung, ob uns dies gelungen ist, haben wir für den März kommenden Jahres geplant.«
Kontakt zur
KOMPASS-Schwester
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Montag bis Freitag
7:30 bis 15:00 Uhr
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Telefon
03334 69-1551
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kompass.kinderklinik_at_klinikum-barnim.de