Die Menschen im Landkreis Lörrach und darüber hinaus bekommen einen Gesundheitscampus mit Zentralklinikum am Stadtrand Lörrachs. Wie es zu dem Großprojekt kam, beleuchtet der Film »Gesundheitscampus Lörrach – das Projekt und seine Genese«, den die Kliniken des Landkreises Lörrach veröffentlicht haben.
Die stationäre somatische und psychiatrische Gesundheitsversorgung wird ab 2025 in trägerübergreifender Kooperation neu strukturiert und in einem neu zu bauenden Zentralklinikum sowie einem neuen, eng angebundenen Zentrum für Seelische Gesundheit untergebracht. Weitere Angebote wie die DRK-Rettungswache, ein Ärztehaus oder ein Haus der Gesundheit ergänzen den Campus. Die Konzeption mit dem Titel »Lörracher Weg 2.0« gilt als Blaupause für die künftige stationäre Gesundheitsversorgung, ist man in Lörrach bei der Umsetzung des aktuellen politischen Willens doch bereits jetzt sehr weit fortgeschritten.
Dabei ist die trägerübergreifende Zusammenarbeit bei der Gestaltung von Versorgungsstrukturen in Lörrach so etwas wie gute Tradition: In den neunziger Jahren wurden bereits umfassende Strukturbereinigungen im Schulterschluss unterschiedlicher Träger durchgeführt. Sie erlangten unter dem Namen »Lörracher Weg« deutschlandweit Modellcharakter und sind unabdingbare Wegbereiter für den derzeit laufenden Prozess, der in konsequenter Fortsetzung des Ursprungsgedankens den Namen »Lörracher Weg 2.0« erhielt.
Der Film nimmt den Zuschauer mit in die Zukunft und zeigt, wie das Klinikum von außen und innen einst aussehen und was es auszeichnen wird. Doch gibt er auch weitreichende Einblicke in die Arbeit der Verantwortlichen hinter den Kulissen und skizziert den Entscheidungsprozess, der in einer einstimmigen Kreistagsentscheidung für einen Neubau bei gleichzeitiger Schließung der vier bisherigen Standorte mündete. Selbstverständlich hat auch der erste »Lörracher Weg« seinen Part.
Marion Steger
Leiterin Marketing & PR
Kliniken des Landkreises Lörrach
677 Betten im somatischen und psychosomatischen Bereich
Im Verlauf des Projektes Zentralklinikum und Gesundheitscampus stellte das Jahr 2020 eine Zäsur dar – wurde doch nach Jahren der Vorarbeiten und Planungen jetzt erstmals Erde auf dem Grundstück bewegt. Der feierliche Spatenstich musste coronabedingt entfallen, doch haben die Kliniken dies zum Anlass genommen, dem Projekt und seiner Genese einen Film zu widmen. Er ist auf dem Youtube-Kanal der Kliniken des Landkreises Lörrach zu sehen.
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Das Projekt und seine Genese
>> Film
Die Konzeption unter dem Titel »Lörracher Weg 2.0« sieht den Neubau eines Zentralklinikums mit 677 Betten im somatischen und psychosomatischen Bereich sowie acht tagesklinischen Plätzen in der Psychosomatik vor. Gleichzeitig werden die vier bisherigen Klinikstandorte Lörrach, Rheinfelden und Schopfheim geschlossen. Die somatischen Leistungsangebote des St. Elisabethen-Krankenhauses und der Kliniken des Landkreises Lörrach werden zusammengeführt.
Im Bereich der Erwachsenen-, Kinder- und Jugendpsychiatrie wird die Bettenzahl auf 145 erhöht. Hinzu kommen 15 tagesklinische Plätze. Die Behandlung dieser Patienten wird an den langjährigen Kooperationspartner, das Zentrum für Psychiatrie (ZfP) Emmendingen, übertragen. Das ZfP plant hierfür einen eigenen Neubau in enger Anbindung an das Zentralklinikum.
Die Fertigstellung des Zentralklinikum-Neubaus ist für das Jahr 2025 vorgesehen.
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Planungsstand Januar 2020